Wie oft sollte man sich bewegen?
Personen ohne chronischen Krankheiten wird empfohlen, „jede Gelegenheit zur Bewegung zu nutzen und zumindest 150 Minuten wöchentlich mit mittlerer oder 75 Minuten mit höherer Intensität aktiv zu sein, zum Beispiel in Form von Radfahren oder Gehen. Zusätzlich sollten an mindestens zwei Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegungsformen durchgeführt werden“. Als Intensität wird der individuelle Grad der Anstrengung bezeichnet. Dies kann zum Beispiel mittels einer zehnstufige Skala eingeteilt werden, wobei 0 „keine Anstrengung“ darstellt und 10 „die maximal mögliche Anstrengung“ betitelt. Eine mittlere Intensität (Skala 5-6) wäre zum Beispiel eine Geschwindigkeit beim Joggen, bei welcher man sich gerade noch mit einem Partner unterhalten kann. Bei einer höheren Intensität (Skala 7-8) sind jedoch nur noch kurze Wortwechsel möglich.
Wird diese Bewegungsempfehlung nicht erfüllt, so spricht man von einem Bewegungsmangel. Es entspricht einem chronischen Bewegungsdefizit, welches sich vor allem in westlichen Ländern umwelt- und systembedingt manifestiert hat. Denn zunehmend wird das tägliche Arbeits- und Lebensumfeld durch sitzende Aktivitäten bestimmt (WHO 2015, www).
